Wie fühlt man sich mit 1,8 Promille Alkohol im Blut? Wie viel Bier, Sekt, Kurze und Co. muss man trinken, um diesen Wert zu erreichen? Kann man dann noch Fahrrad fahren? Und wann ist (m)ein Trinkverhalten problematisch?

Christoph Sievers und sein Team von der Drogenberatung Westvest/dem Jugendamt hatten zu diesen und anderen Fragen rund um das Thema „Alkohol" einen spannende Parcours in der VHS Dorsten aufgebaut. In Kleingruppen von 5-6 Schüler/innen setzten sich die Mädchen und Jungen der 8. Klassen einen Schulvormittag lang intensiv mit Konsum, Folgeerscheinungen, Risiken und Gefahren sowie ihrer eigenen Haltung in Bezug auf Alkohol auseinander. 5 Stationen galt es als Team zu meistern:

Alkoquest:

Hier stand das Wissen der Jugendlichen im Vordergrund. In Quizform erhielten sie Sachinformationen und Ideen zu gesundheitsbewusstem Verhalten.

Superhumpen:

Spiel und Spaß standen bei der Trinkspielsimulation im Vordergrund. Alkoholische Begriffe mussten gezeichnet oder pantomimisch dargestellt werden. Wer die Runde verlor, erhielt einen Kronkorken stellvertretend für ein alkoholisches Getränk. Am Ende wurde geschaut, wie viel Promille Alkohol man sich nach einem solchen Spielverlauf angetrunken hätte und wie man sich damit fühlen würde.

Ja oder Nein:

Hier mussten die Jugendlichen ihre Haltungen zum Thema Alkohol gegenseitig einschätzen und konnten sich zu Statements austauschen wie z.B. „Je früher Jugendliche Alkohol trinken, umso gefährdeter sind sie.“ oder „ Sollte Alkohol für Jugendliche grundsätzlich verboten werden?“ Spannend war hier, ob man seine Mitschüler auch richtig eingeschätzt hatte.

Bilderrätsel:

Zunächst galt es Kurzbiografien mit unterschiedlichem Trinkverhalten zu beurteilen: Handelt es sich um unproblematische, problematische oder gefährliche Trinkgewohnheiten? Die Schüler/innen waren hier auch aufgefordert, ihre Entscheidung zu begründen. In einem zweiten Teil mussten verschiedenen Getränken die dazugehörigen Promillewerte zugeordnet werden. Das gestaltete sich schon ein wenig kniffliger.

Rauschparcours – die Lieblingsstation der Jugendlichen:

Mit Hilfe zweier Spezialbrillen wurde ein Rauschzustand simuliert. Da war der sichere Gang über die Trittsteine gar nicht mehr so leicht, ebenso wie das Aufschließen eines Fahrradschlosses und das Finden der richtigen Löcher für die geometrischen Formen. Das Fangen eines kleinen Balles entpuppte sich erst recht als Herausforderung. Nach dieser Übung konnte man ermessen, wie schwierig, wenn nicht gar unmöglich es ist, nach einer ausschweifenden Party mit 1,8 Promille Alkohol im Blut verkehrssicher nach Hause zu radeln.

Das Feedback der Jugendlichen und der begleitenden Klassenlehrer sowie der Biologiekollegin fielen durchweg positiv aus. Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Drogenberatung Westvest und der VHS Dorsten für diesen spannenden und lehrreichen Vormittag!

 

Hier einige Eindrücke von der Aktion: 

 

Einige Schülermeinungen:

Ich fand es geil und informativ. Tom

Ich fand den Alkoholparcours cool, weil man dort mehr über das Thema Alkohol und Drogen erfahren hat. Ich fand das mit der Alkoholbrille am besten, weil man so mal gesehen hat, wie es ist betrunken zu sein. Lea

Ich fand es hat Spaß gemacht und es war sehr informativ. Leandro

Ich fand es gut, es hat richtig Spaß gemacht. Am besten war der Parcours mit der Brille. Jonas und Max

Es war toll und hat Spaß gemacht. Wir wurden gut über Alkohol und Drogen aufgeklärt. Lars

Der Alkoholparcours war sehr toll. Wir bekamen eine Brille, die uns simuliert wie es sich anfühlt betrunken zu sein. Wir bekamen auch bei den Spielen viele Informationen, wie gefährlich das Trinken für uns ist. Merit

Mir hat der Alkoholparcours gefallen. Die Stationen waren gut gemacht. Es hat viel Spaß gemacht und man hat viel gelernt. Annika

 

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