Im Rahmen des Deutschunterrichts beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7b und 7c in den vergangenen Wochen mit dem Roman "Und im Fenster der Himmel" von Johanna Reiss, in dem die Autorin ihre Kindheitserinnerungen verarbeitet: Als jüdisches Mädchen überlebte sie die Zeit des Nationalsozialismus versteckt auf einem kleinen Bauernhof in den Niederlanden. 

Nun machten sie sich auf nach Winterswijk, um dort Näheres über Johanna Reiss, aber auch das Judentum zu erfahren. In der Synagoge von Winterswijk schauten die Mädchen und Jungen zunächst einen Film über Johanna Reiss, in dem viele Hintergrundinformationen zu ihrer Familie vermittelt wurden. Auch die Familie Oosterveld, bei der die Autorin versteckt war, wurde vorgestellt. In einem Interview verdeutlichte Johanna Reiss zudem, wie sie damals die Zeit im Versteck empfunden hat und wie ihr Verhältnis zu Johan, Dintje und Opoe war. Im Anschluss wurden die Gruppen aufgeteilt: Die 7b besichtigte zunächst die Synagoge, wo viel Wissenswertes über das Judentum vermittelt wurde. So erfuhren die interessierten Jugendlichen beispielsweise, wie eine Tora hergestellt wird oder was es eigentlich bedeutet, koscher zu leben. 

Die 7c erkundete als erstes die Stadt  - auf den Spuren von "Annies" Leben: Einzelne Stationen waren beispielsweise der Bahnhof, an dem die Deportationen stattfanden, das ehemalige Wohnhaus der Familie de Leeuw, in dem Annie aufwuchs und auch das Rathaus sowie das Haus des Bürgermeisters. Am Denkmal für die ermordeten Juden entdeckten die Schüler und Schülerinnen zahlreiche Familiennamen, die ihnen bereits beim Lesen des Romans begegnet waren. Bevor es zurück nach Dorsten ging, gab es dann noch die Möglichkeit, Winterswijk auf eigene Faust zu erkunden ... Ein spannender, interessanter Tag, der sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird!

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